Hier finden Sie eine so gut wie vollständige Diskografie von Daniel Johannsen
Here you may find a virtually complete discography of Daniel Johannsen
Sämtliche Aufnahmen sind nach dem Erscheinungsdatum geordnet. Die Einzel-DVDs von Kantaten der St. Galler Bachstiftung sind hier nicht aufgelistet; wiewohl noch käuflich zu erweben, ist das gesamte audivisuelle Programm seit einiger Zeit kostenlos auf www.bachipedia.org verfügbar.
Ist eine Aufnahme im Internet erhältlich, wird dies durch den Link bei der Bestellnummer bzw. individuell ersichtlich.
All recordings are sorted according to the date of publication. The individual DVDs of cantatas from J. S. Bach Foundation St. Gallen are not listed here; although it is still available for purchase, the entire audivisual content is accessible free of charge at www.bachipedia.org.
If a recording is available on the internet, this can be viewed under the link in the order number or in the individual notification.
Sehr viele Aufnahmen sind auf den gängigen Streaming-Plattformen (Spotify, iTunes, Deezer) verfügbar
Many recordings are available on the common streaming platforms (Spotify, iTunes, Deezer)
Wolfgang Sauseng: »Passio Iesu secundum Ioannem« Daniel Johannsen, Evangelist ORF CD 337 | |
Wolfgang Sauseng: »Das Staunen des Ezechiel« Steven Schescharegg — Ezechiel Trsek Records, Vienna AT T71 02001 01(-13) | |
P. P. Bach bzw. J. P. Haydn (= Peter Planyavsky): »Der zufriedengestellte Autobus« — »Ankunftssymphonie« Christine Posch — eine Grüne | |
Johann Sebastian Bach: »Weihnachts-Oratorium«, BWV 248 (Gesamtaufnahme) Veronika Winter, Sopran Konzertmitschnitt vom 11. 1. 2004 aus der Petrikirche Münster ― Danel Johannsens erstes »Komplett-WO« Zu beziehen über MUSICOM, Christoph Schulz Musikproduktion | |
Rupert Ignaz Mayr: »Musica Sacra« Ulrike Hofbauer, Sopran ORF SACD 477 | |
Georg Friedrich Händel: Judas Maccabaeus«, HWV 63 Cornelia Horak, Sopran Konzertmitschnitt vom 16. 11. 2006 aus dem Wiener Konzerthaus | |
Johann Sebastian Bach: »Passio secundum Johannem«, BWV 245 Daniel Johannsen, Evangelist Konzertmitschnitt vom 1. 4. 2007 aus der Stiftskirche Schlägl | |
Benedetto Marcello: »Joaz« Maria Erlacher, Sopran Konzertmitschnitt der Internationalen Barocktage Stift Melk vom 27. 5. 2007 aus dem Kolomanisaal von Stift Melk | |
Felix Mendelssohn Bartholdy: »Elias«, op. 70 Katherina Müller, Sopran Konzertmitschnitt vom 16. 9. 2007 aus der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Münster — Daniel Johannsens »Elias«-Solistendébut Zu beziehen über MUSICOM, Christoph Schulz Musikproduktion | |
Antonín Dvořák: Stabat Mater, op. 76 Catalina Bertucci, Sopran Konzertmitschnitt vom 21. 9. 2008 aus der Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Münster Zu beziehen über MUSICOM, Christoph Schulz Musikproduktion | |
Ludwig van Beethoven: Das Gesamtwerk auf 85 CDs (+ 15 CDs mit historischen Aufnahmen) u. a. Daniel Johannsen, Tenor (auf den CDs Nr. 70 und 71), mit klavierbegleiteten Liedern und Ensembles (Hess 91, WoO 105) sowie mehrstimmigen italienischen a-cappella-Gesängen (WoO 99) Ein vollständiges Inhalts- und Interpretenverzeichnis ist hier zu finden. | |
Joseph Haydn: »Theresienmesse«, Hob. XXII:12 Cornelia Horak, Sopran Online-Bestellformular hier | |
Johann Sebastian Bach: »Tenore & Traverso« Ausgezeichnet mit dem Pasticciopreis des ORF Daniel Johannsen, Tenor Coviello Classics 20909 (Die Aufnahme ist auch als YouTube-Playlist IN EUROPA frei verfügbar / The recording is accessible IN EUROPE free of charge as a YouTube playlist) | |
Johann Sebastian Bach: Festmusiken zu Leipziger Universitätsfeiern u. a. Sarah Jäggi, Sopran · Kai Wessel, Altus · Daniel Johannsen, Tenor · Peter Kooij, Baß | |
Robert Schumann: »Dichterliebe«, op. 48 Daniel Johannsen, Tenor | |
Georg Friedrich Händel: »Messiah«, HWV 56 Ruby Hughes, Sopran Konzertmitschnitt aus dem Dom zu Brixen vom 28. 8. 2009 ― die Box enthält 2 Bonus-CDs mit Beiträgen des Händel-Forschers Winton Dean (»He knew humanity«) | |
»Wenn ich ein Vöglein wär« · Deutsche Volkslieder Sängerpersönlichkeiten wie Angelika Kirchschlager, Annette Dasch, Christian Gerhaher und Klaus Florian Vogt bieten (begleitet von Helmut Deutsch und Gerold Huber) Bekanntes und Unbekanntes aus dem deutschen Volksliedschatz dar. Daniel Johannsen kontribuiert »An die Laute« von Franz Schubert. Die Sammlung – mit äußerst umfangreichen Booklets (samt Liedtexten zum Mitsingen) – ist sehr bibliophil gestaltet. | |
»Geh’ aus, mein Herz« · Deutsche Volkslieder II Auf dem Fortsetzungsalbum interpretieren dieselben Sängerinnen und Sänger (u. a. auch Christiane Karg, Stella Doufexis und Hanno Müller-Brachmann) weitere Kostbarkeiten aus dem deutschen Liedgut. Daniel Johannsen steuert »Die Sonne scheint nicht mehr« von Johannes Brahms bei. | |
Wolfgang Amadé Mozart: Requiem in d, KV 626 Cornelia Horak, Sopran Online-Bestellformular hier | |
Bachfest Leipzig 2011: Ausgewählte Höhepunkte (2-CD-Box); u. a. die Kantaten BWV Nos. 1 & 6 Sibylla Rubens, Sopran | |
Johann Sebastian Bach: h-moll-Messe«, BWV 232 Dorothee Mields, Sopran Konzertmitschnitt der Bachwoche Ansbach vom 6. 8. 2011 aus der St.-Gumbertus-Kirche in Ansbach PDF-Bestellformular hier | |
Johann Sebastian Bach: »Passio secundum Johannem«, BWV 245 Cornelia Horak, Sopran Konzertmitschnitt vom 9. 10. 2012 aus der Wiener Jesuitenkirche Online-Bestellformular hier | |
Jan Dismas Zelenka: »Lamentationes Jeremiæ Prophetæ«, ZWV 53 Damien Guillon, Altus Enthusiastic review by Malcolm Riley, “Gramophone Magazine” 12/2014 (»... Die Ausführung ist großartig. Die Balance der historischen Instrumente gelingt perfekt, und alle drei Solisten tragen mit intelligentem und charaktervollem Gesang dazu bei. ...« Übersetzung: D. J.) | |
Georg Friedrich Händel: »Joshua«, HWV 64 Gerlinde Sämann und Martina Daxböck, Sopran Konzertmitschnitt vom 7. September 2014 aus dem Dom zu St. Pölten | |
Bachfest Leipzig 2014: Ausgewählte Höhepunkte (2-CD-Box); u. a. die Kantate BWV 104 Daniel Johannsen, Tenor | |
Carl Philipp Emanuel Bach: »Die Israeliten in der Wüste«, Wq 238 Anja Petersen, Sopran Ein Konzertmitschnitt des Bachfests Leipzig vom 14. 6. 2014 aus der Leipziger Nikolaikirche, über den es u. a. im »Phono-Spektrum« der »Neuen Zürcher Zeitung« heißt: »... Die Einspielung, die erstmals die auskomponierten Verzierungen in den Arien berücksichtigt und auf der neuesten textkritischen Ausgabe beruht, kommt erfreulich unprätentiös daher. Solisten und Chor singen mit präziser Diktion, es wird gelöst und ohne Pathos musiziert.« | |
Johann Sebastian Bach: »Markus-Passion«, BWV 247 (Fassung 1744) · Gesamtrekonstruktion von Alexander Grychtolik Daniel Johannsen, Evangelist und Arien Review by David Vickers, “Gramophone Magazine” 6/2015 (»... Daniel Johannsens honigsüße Stimme macht ihn zu einem gewinnenden Evangelisten. ...« Übersetzung: D. J.) | |
Johann Sebastian Bach: »h-moll-Messe«, BWV 232 Carolyn Sampson, Sopran Bestes Chorwerk im Quartal 4/2015 auf der Shortlist der Deutschen Schallplattenkritik. Marco Frei im »fono forum« (7/2015): »... Rademanns Das Label Carus bietet diese Aufnahme in zwei unterschiedlichen Versionen an: als 2-CD-Set oder als »Edition Deluxe« inklusive einer DVD mit Auszügen des Stuttgarter Konzerts (Jänner 2015) und weiterem spannendem Bonus-Material. | |
Johann Sebastian Bach: »Passio secundum Ioannem«, BWV 245 Daniel Johannsen, Evangelist Konzertmitschnitt vom 27. und 28. September 2015 aus dem UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn »Die Rheinpfalz« vom 18. 6. 2016: »... Der Maulbronner Kammerchor singt warm und locker im Ton, sehr homogen, akzentreich in den Volks-Chören und sicher in den polyphonen Passagen. Exzellent sind die Solisten, angeführt von Daniel Johannsen als prägnantem Evangelisten und Tobias Berndt als würdigem Christus. In den Arien gefallen Sophie Klußmann, der Altus David Allsopp, der Tenor Benjamin Hullett und der Baß Josef Wagner. Wieder eine Freude ist die vorzügliche Aufnahmetechnik und Klangregie, die viel von der Atmosphäre der Konzerte in der Klosterkirche vermittelt. | |
Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV Nos. 2, 4, 7, *14, 36, 38, 61, 62, 80, *91, 121, 125 & 126 (sämtliche Kantaten, die auf Luther-Chorälen beruhen) Sopran: Hannah Morrison, Marie-Sophie Pollak, Lydia Teuscher, Sarah Wegener | |
Georg Friedrich Händel: »Alexander’s Feast«, HWV 75 Miriam Feuersinger, Sopran Livemitschnitt vom 5. 1. 2015 aus dem Feldkircher Montforthaus Read Alastair Harper’s enthusiastic words in the “Early Music Review” (»... Keine Frage — eine feine Leistung! Daniel Johannsen ist ein großartig dramatischer Erzähler. Ganz besonders genoß ich das den zweiten Teil eröffnende Accompagnato mit seinem sorgfältigst strukturierten Orchestercrescendo sowie die Energie seines Rezitativs ›Give the vengeance due‹ samt darauffolgender Arie. ...« Übersetzung: D. J.) | |
Johann Sebastian Bach: »Angenehme Melodei« — Huldigungskantaten BWV 216a & 201a; rekonstruiert von Alexander Grychtolik Katja Stuber, Sopran Hagen Kunze im Leipziger »Bachmagazin« (Nr. 29 / Frühjahr 2017): »... Es fällt leicht, sich in der ausdrucksstarken Katja Stuber die zweite Frau Johann Sebastian Bachs vorzustellen: Traumhaft, wie die Münchnerin den Koloraturen Leben und Seele einhaucht, wie sie selbst banale barocke Gebrauchslyrik (›Werte Gönner, alles Wissen findet Gunst bei euren Füßen!‹) zu schönsten musikalischen Perlen formt! [...] Franz Vitzthum und Daniel Johannsen überraschen auf der Aufnahme mit unterschiedlichem Timbre: Letzterer präsentiert sich als geschmeidiger Tenor mit klarer Höhe, ersterer vermag mit schnellen Koloraturen zu brillieren. ...« | |
Johann Sebastian Bach: »h-moll-Messe«, BWV 232 ― Daniel Johannsens zweite Studioaufnahme dieses Werks Julia Doyle, Sopran Eduardo Torrico im spanischen Musikmagazin »Scherzo« (Nr. 329 / Mai 2017: »... Wahrscheinlich die beste Aufnahme eines Vokalwerks von Bach, die je gemacht wurde, und zweifelsohne die beeindruckendste Aufnahme der ›h-moll-Messe‹. ...« (Übersetzung: Xoán E. Castiñeira) Gallus Media B384 (Die Aufnahme ist auch als YouTube-Playlist IN EUROPA frei verfügbar / The recording is accessible IN EUROPE free of charge as a YouTube playlist) | |
Georg Philipp Telemann: »Holder Friede, heil’ger Glaube« (»Reformations-Oratorium«), TWV 13:18 (1755) Regula Mühlemann, Sopran László Molnár im Magazin »Audio« (Juni 2017): »... Mit einem erlesenen Solistenquartett und seinen tollen Musikern hat Reinhard Goebel die Qualitäten des Werks prächtig herausgearbeitet; seine Aufnahme zeigt eindrucksvoll, warum Telemanns Kompositionen zu seiner Zeit dermaßen beliebt waren. ...« | |
»Randhartinger und die Volksmusik« Solo- und Duettlieder von Benedict Randhartinger Doris Bogner, Sopran CD-Veröffentlichung der Volkskultur Niederösterreich, erhältlich auf deren Website | |
Johann Sebastian Bach: »Passio secundum Joannem«, BWV 245 ― Daniel Johannsens erste Studioaufnahme dieses Werks Daniel Johannsen, Evangelist Susanne Benda im »fono forum« 8/2019: »... Das Ergebnis ist eine unaufgeregte, sehr um Präzision bemühte, dabei natürlich fließende Darbietung: sehr dicht, ohne künstlich-bedeutungsschwere Stauungen, dramatisch, aber nicht theatralisch. [...] Grandios hält Daniel Johannsen als Evangelist die Balance zwischen Erzählen Martin Preisser im »St. Galler Tagblatt« vom 22. 7. 2019: »... Den flüssigen roten Faden durch dieses Opus magnum garantiert vor allem auch ein überragender Evangelist. Selten hört man dieses erzählerische Element so lebendig, so nah, so Aufmerksamkeit erzeugend wie von Daniel Johannsen. Narrativ klar und doch immer von feinster Diktion. ...« Gallus Media B621 (Die Aufnahme ist auch als YouTube-Playlist IN EUROPA frei verfügbar / The recording is accessible IN EUROPE free of charge as a YouTube playlist) | |
»Musik aus der Pforte« — eine klangliche Dokumentation des Feldkircher Konzertzyklus von 1999 bis 2018 (Kammermusik der Romantik sowie vokal-instrumentale Renaissance- und Barockmusik von Antoine Brümel bis Christoph Graupner) u. a. Andrea Lauren Brown, Sopran · Markus Forster, Altus · Daniel Johannsen, Tenor · Matthias Helm, Baß · Thomas Engel, Blockflöte · La Cetra Barockorchester Basel Erhältlich beim Kulturamt Feldkirch und bei Amazon (Die Aufnahme ist auch als YouTube-Playlist IN EUROPA frei verfügbar / The recording is accessible IN EUROPE free of charge as a YouTube playlist) | |
»Lieder ohnegleichen. Franz Schubert« Daniel Johannsen, Tenor Martin Hoffmann in »CONCERTO – DAS MAGAZIN FÜR ALTE MUSIK« (Nr. 289, Januar/Februar 2020): »... Ein metaphysisches Streben nach dem Unendlichen, Unerreichbaren, ein ewiges Wandern und immer wieder Todessehnsucht: ›Ich fühle des Todes verjüngende Flut‹, heißt es da einmal in Novalis’ ›Nachthymne‹. Und so bleibt dem romantischen Künstler nur eine Hoffnung: dem irdischen Jammertal zu entkommen, um hinüber in eine andere, bessere Welt zu gelangen. Doch wie gestaltet man solche ›Lieder ohnegleichen‹? Welche Farben, welche Atmosphären, welchen Ausdruck wählt man dazu? Fragen, über die der phänomenale Daniel Johannsen nicht nachzudenken braucht. Denn diese betörende Stimme reagiert gleichsam wie von selbst auf die Texte von Karl Gottfried von Leitner, Gabriel Seidl und Aloys Wilhem Schreiber: Dichter, die das Lebensgefühl dieser Zeit so treffend nachzeichnen und den Kosmos Franz Schuberts authentisch abbilden. Fein ausgewählte Lieder, mit denen Johannsen und Christoph Hammer am Fortepiano Schuberts Weltempfänglichkeit offenlegen. Dabei öffnet uns diese Stimme eine Tür hinein ins Private, tief in die vermeintlich Idylle des Biedermeier. ›Da sitz ich im Dunkel, ganz abgeschieden, so ganz für mich.‹ Zurückgeworfen auf das eigene Ich, eingedenk der Qualen von Schmerz und Lust. Umwerfend schön! Die stupende Technik ermöglicht alles Johannsen vermeidet strategisch geplante Inszenierungen, grollend donnernde Klangeskapaden, explodierende Konsonanten oder angestrengt fahl-flache Vokale. Alles ist spontaner Ausdruck eines natürlichen musikalischen Gestaltungswillens! Johannsens Atem fließt und gibt dem Klang weiten Raum. Gottfried von Leitners ›Sterne‹ schimmern hier in unendlich differenziertem Glanz, ›hell, licht, leuchtend, silbern, strahlig, freundlich und klar‹. Eine sinnliche Klanglichkeit, die der intime und ausdrucksstarke originale Hammerflügel des großen Wiener Klavierbauers Conrad Graf vollendet (Seriennummer 1207, um 1827). Schön, daß der agile Christoph Hammer darauf nie ›begleitet‹, sondern kommentiert, sich einmischt und bisweilen gar pfiffige Pointen bereithält. Dieses Instrument ist mit all seinen Effekten ein wahres Wunderwerk. Und so will man sich gar nicht vorstellen, diese Lieder von Schubert jemals wieder anders zu hören, ›und meinen, enthoben der Erde, schon oben, schon drüben zu sein‹. ― Einfach wunderbar!« Spektral SRL4-18170 (Die Aufnahme ist auch als YouTube-Playlist IN EUROPA frei verfügbar / The recording is accessible IN EUROPE free of charge as a YouTube playlist) | |
Johann Sebastian Bach: »Entfliehet, ihr Sorgen!« — Huldigungskantaten BWV Nos. 205a & 249a; rekonstruiert von Alexander Grychtolik Miriam Feuersinger, Sopran Martin Hoffmann im »fono forum« 8/2019: »... Es ist einfach großartig, wie virtuos-geschmeidig sich Daniel Johannsen der Semantik des Texts unterwirft. Ein perfekter Tenor: Hell, licht, ohne Limit; nichts gewollt, alles empfunden! Und traumhaft, wie Miriam Feuersinger die ganze Palette der ›Hunderttausend Schmeicheleien‹ mit ihren wunderbaren Farben nachzeichnet. Große Klasse!« | |
Ludwig van Beethoven: Das Gesamtwerk auf 90 CDs (anläßlich des 250-Jahr-Jubiläums 2020) u. a. Daniel Johannsen, Tenor (auf den CDs Nr. 84, 88 & 90), mit englischsprachigen und spanischen Volksliedbearbeitungen für Klaviertrio (WoO 153, WoO 155 & WoO 158) sowie zwei Klavierliedern (WoO 113 & WoO 138) klavierbegleiteten Liedern und Ensembles (Hess 91, WoO 105) sowie mehrstimmigen italienischen a-cappella-Gesängen (WoO 99) Rezension von Martin Demmler im »fono forum« 2/2020 Ein vollständiges Inhaltsverzeichnis ist hier zu finden. | |
Ludwig van Beethoven: Folk Songs (Einzelausgabe aus der Beethoven-Box von Naxos) Paula Sophie Bohnet, Sopran Read Göran Forsling’s review on www.musicweb-international.com | |
Felix Mendelssohn Bartholdy: »Elias«, op. 70 Matthias Helm, Elias (Baß) Konzertmitschnitt vom 8. 9. 2019 aus dem Dom zu St. Pölten Helmut Maurós Rezension in der »Süddeutschen Zeitung« vom 8. 12. 2020 | |
Niccolò Jommelli: »Requiem & Miserere« Miriam Feuersinger und Gudrun Sidonie Otto, Sopran Michael Wersins Rezension im Magazin »RONDO« |
Es gibt wohl keine zweite Aufnahme von Bachs prächtiger Weihnachtsmusik, die unter ähnlichen Bedingungen entstanden wäre ― nämlich über einen Zeitraum von 25 Monaten hinweg. Zwischen Dezember 2017 und Jänner 2020 nahmen insgesamt 14 unterschiedliche Sopran-, Alt- und Baßsolisten dieses Werk im Rahmen von sechs Konzerten mit je einer Einzelkantate auf. Neben Rudolf Lutz, Chor und Orchester der Bachstiftung bin ich als Evangelist die einzige »vokale Konstante« dieses Unterfangens (genaue Besetzungsliste). Die Fachwelt findet’s großartig (rbb kulturradio / »St. Galler Tagblatt« / www.classicstoday.com)!
Das gesamte Oratorium (in Bild und Ton) ist auf YouTube frei verfügbar.
There is probably no second recording of Bach’s magnificent Christmas music that would have been made under similar conditions ― namely over a period of 25 months. Between December 2017 and January 2020 a total of 14 different soprano, alto and bass soloists recorded this work in six concerts, each with a single cantata. Alongside Rudolf Lutz, the Bach Foundation’s choir and orchestra, as an evangelist, I am the only “vocal constant” in this endeavor (see here for detailed cast). The critics are in sheer enthusiasm (www.classicstoday.com)!
The complete oratorio is available as a video on YouTube.
Mit dem oberösterreichischen Komponisten Ernst Ludwig Leitner verbindet mich seit mehr als anderthalb Dekaden eine innige Freundschaft. Ich verdanke ihm unter anderem eine großartige Rolle in seiner Oper »Die Sennenpuppe« (UA 2008). Ein vorzügliches Klarinettenquintett, das er dem Ausnahmeinterpreten Simon Reitmaier schrieb, brachte den Holzbläser und mich auf den Gedanken, einen Liedzyklus für dieselbe Besetzung zu erbitten. Heraus kam das einzigartige »Notturno« nach Gedichten von Christian Morgenstern. Und eins ergab das andere ― es blieb nicht nur bei Vertonungen für eine vokal-instrumentale Sextettbesetzung; der Salzburger Zeitgenosse Christoph Janacs inspirierte Ernst zu einer weiteren Liedfolge für Tenor und Klavier, die unter dem evokativen Titel »Störung durch Stille« ebenso wie der Morgenstern-Zyklus im August 2021 uraufgeführt und sogleich aufgenommen wurde. Was könnte sich ein lyrikaffiner Sänger wie ich denn mehr und Schöneres wünschen...
Erhältlich ist die CD derzeit ausschließlich im Webshop der Edition Tandem Salzburg.
For more than a decade and a half I am enjoying a close friendship with the Upper Austrian composer Ernst Ludwig Leitner. I owe him, among other things, a great role in his opera “Die Sennenpuppe” (world premiere 2008). An excellent clarinet quintet that he wrote for the exceptional interpreter Simon Reitmaier inspired the woodwind player and me to commission a song cycle for the same instrumentation. The result was the unique “Notturno” based on poems by Christian Morgenstern. And one thing led to another ― it didn’t just stay with settings for a vocal-instrumental sextet; Salzburg contemporary Christoph Janacs inspired Ernst to write a further Liederkreis for tenor and piano, “Störung durch Stille” (“Disturbed by silence”), which was, like the Morgenstern cycle, first performed in August 2021 and recorded immediately. A poetry-affine singer like me couldn’t ask for any more and better...
The CD is currently only available at the Online Shop of Edition Tandem Salzburg.
Presse und Rundfunk lieben sie ― »360° Hugo Wolf«, die erste gemeinsame CD von Andreas Fröschl und mir. 2023 stand sie auf der Nominierungsliste des OPUS KLASSIK, und zwar gleich in zwei Kategorien: »Sänger des Jahres« und »Kammermusikeinspielung des Jahres«.
Im vielleicht renommiertesten deutschsprachigen Plattenmagazin »fono forum« (Ausgabe 9/2022) schreibt Martin Hoffmann begeistert: »Nun zeigt sich schnell, daß Daniel Johannsen Wolfs Musik wie auf den Leib geschrieben ist. Denn Johannsen ist ein Meister des Erzählens. Wie von selbst gelingt ihm eine natürliche Artikulation, die sich immer aus der Semantik des Textes ableitet. Ein technisch überragender und stilistisch höchst versierter Zugriff auf den Text suggeriert traumsichere Leichtigkeit. Alles erscheint mühelos und verinnerlicht.
So saugt er die Texte von Mörike, Heyse, Geibel, Eichendorff und Goethe mit seinem wunderbar lichten und hellen Tenor gleichsam auf und transportiert sie mit schillernden Farben versehen in ein Meer von Bedeutungsnuancen, die den Hörer jedesmal verzaubern. Es ist dieser magische Augenblick der klanglichen Genese, in dem man staunt, wie die Texte, sobald sie als phonetisches Material erklingen, sofort ihre dramaturgische Wirksamkeit erlangen.
So überzeugt Johannsen mit furioser Attacke in Mörikes ›Der Feuerreiter‹ ebenso wie mit dem lyrisch warmen Ton in Paul Heyses ›Und willst du deinen Liebsten sterben sehen‹. Daß der flexibel agierende Andreas Fröschl dem 1872 gebauten Rönisch-Flügel als Pianist klanglich wahrlich alles abverlangt, katapultiert diese Aufnahme ganz nach oben: ›Zum Himmel auf – da lächeln alle Sterne‹.«
Peter Korfmacher legt in der »Leipziger Volkszeitung« vom 20. September 2022 noch nach: »[...] Die fiebrige Intensität der Textausdeutung, ihre Feinnervigkeit, ihre Nervosität, die den lyrischen, auch psychologischen Hinter- und Abgründen die unbedingte Herrschaft über die Musik gibt, lassen sie spröde wirken, überkomplex, überspannt.
Bis man sie gehört hat vom Tenor Daniel Johannsen auf dessen aktueller CD ›360° Hugo Wolf‹, phänomenal fein begleitet von Andreas Fröschl auf einem Rönisch-Flügel von 1872 – einem der ersten Instrumente mit gußeisernem Rahmen. Dessen warmer, wandelbarer und enorm differenzierter Klang paßt perfekt zum schlackenlosen Tenor Daniel Johannsens, der Wolf nicht von der Zukunft her anlegt, sondern aus der Lied-Tradition heraus. Schlicht, poetisch, wahrhaftig gießt er die Verse der 26 Gedichte in Melodien und Perioden aus Wolfs Feder, die so selbstverständlich scheinen, so aus der Zeit gefallen in ihrer Subtilität, daß sie als Verlängerung des Volkstons in die Neuzeit durchgehen.
Geht es darum, (deutschsprachige) Texte Musik werden zu lassen, markiert Daniel Johannsen derzeit den Gipfel sinnlicher Sinnvermittlung. Das hat er beim diesjährigen Leipziger Bachfest als Evangelist und Arien-Tenor in der Johannes-Passion gezeigt. Das zeigt er nun im Liederkosmos des Hugo Wolf, dem er mit der überwältigenden Natürlichkeit seines Gesangs alles Spitze und Enge nimmt, mit dem hohe Stimmen diese Kleinode allzu oft an den Nerven zerren lassen. Kurzum: Anders mag man das singen können, besser nicht. [...]«
Erhältlich ist sie im guten Fachhandel, online (z. B. bei JPC), auf allen relevanten Streaming-Plattformen (für die besonders Audiophilen etwa auch auf HIGHRESAUDIO) und dank der Philanthropie des Digitalvertriebs sogar frei zugänglich auf YouTube.
Press and radio are enthusiastic about it ― “360° Hugo Wolf”, the first joint CD by Andreas Fröschl and me. In 2023 it was on the nomination list for the “German Grammy”, OPUS KLASSIK, in two categories: “Singer of the Year” and “Chamber Music Recording of the Year”.
Available in good specialist shops, online (e.g. at JPC), on all relevant streaming platforms (for audiophiles in particular also on HIGHRESAUDIO) and, thanks to the philanthropy of digital sales, even freely accessible on YouTube.
The rich 48-page booklet (with the essay I wrote myself as well as detailed information on the Carl Rönisch grand piano from 1872) is certainly available also in English and certainly with the disc only! ☺
Passend zum beginnenden Frühjahr 2023 (mit seinen wunderschönen Veilchen) erschienen unsere »Wiener Lieder«. Natürlich spielen mein Freund Matthias Krampe (auf seinem wunderbaren Broadwood-Hammerflügel von 1804) und ich hier nur mit dem Genrebegriff, denn von der typischen Heurigenmusik, die sentimental-zotig über die Wiener Seele räsoniert, ist hier weit und breit keine Spur; aber alle diese Lieder (vor allem jene der GROSSARTIGEN Wiederentdeckung Nicolaus von Krufft) sind »made in Vienna«
Sabine Näher meint dazu auf Concerti.de »›Wiener Lieder‹ haben Tenor Daniel Johannsen und Matthias Krampe am Hammerflügel ihre Einspielung betitelt, was auf falsche Fährten führen könnte. Denn es geht durchaus um das klassisch-romantische Klavierlied mit bekannten Werken Beethovens und Schuberts wie unbekannteren von Conradin Keutzer und für die meisten heute wohl völlig unbekannten von Nicolaus von Krufft. Zu ihrer Zeit waren sie aber alle gleichermaßen beliebt ― und so entführen Sänger und Pianist den Hörer quasi in einen musikalischen Salon im Wien des frühen 19. Jahrhunderts. Johannsens Tenor hat ein sehr angenehmes Timbre, weich auch in der Höhe, stilsicher und souverän gestaltend. Krampes subtiles Spiel am Hammerflügel verstärkt das Gefühl, quasi Gast bei einer der legendären Schubertiaden zu sein. Eine ebenso interessante wie vergnügliche Zeitreise!«
Erhältlich ist die Scheibe im guten Fachhandel, online (z. B. bei JPC), auf allen relevanten Streaming-Plattformen (für die besonders Audiophilen etwa auch auf HIGHRESAUDIO) und dank der Philanthropie des Digitalvertriebs sogar frei zugänglich auf YouTube.
Accompanying the first moments of Spring 2023 (with its beautiful violets), our “Viennese Songs ” were released. Obviously, my friend Matthias Krampe (on his wonderful Broadwood fortepiano from 1804) and I tend to play with the genre name here, since there is not the slightest sample of typical “Heurigen” music, which deals both sentimentally and rudely with the Viennese soul; but all these songs (especially those of the GREAT rediscovery Nicolaus von Krufft) are “made in Vienna”.
Available in good specialist shops, online (e.g. at JPC), on all relevant streaming platforms (for audiophiles in particular also on HIGHRESAUDIO) and, thanks to the philanthropy of digital sales, even freely accessible on YouTube.
Peter Van Heyghen hat gemeinsam mit seinem Ensemble il gardellino abermals eine großartige Ausgrabung gemacht; Johann Heinrich Rolles Vertonung eines spätbarocken Librettos, das bereits der hochbetagte Georg Philipp Telemann in Musik gesetzt hatte, ist wahrlich ein selten schöner Fund. Aber auch ein Werk, das seit Jahrzehnten in der Telemann-Gesamtausgabe vorliegt, bekommt auf dieser CD einen starken »Bekanntheits-Schub«.
»Effektvoll und transparent« stellen wir das laut Bernhard Schrammek von rbb Kultur dar. »Hinzu kommt ein vorzügliches Solistenquintett mit Miriam Feuersinger an der Spitze, das auf beste Textverständlichkeit und technische Brillanz setzt.«
Das Ergebnis ist etwa bei JPC oder auf allen großen Streaming-Plattformen verfügbar bzw. kann sogar barrierefrei auf YouTube genossen werden.
Once more, Peter Van Heyghen and his ensemble il gardellino made a magnificent excavation; Johann Heinrich Rolle’s setting of a late Baroque libretto, which the aged Georg Philipp Telemann had already set to music, is truly a rare find. But even a work that has been available in the Telemann Complete Edition for decades now receives a strong “awareness boost” on this CD.
David Bellinger states quite enthusiastically in the Early Music Review (April 2023): “This is an excellent and fascinating placement of two settings around the same subject on this CD, offering two very distinctive stylistic approaches presented by these composers side by side, and yet set some 15 years apart! [...] Turning to the singers now, there are some very solid performances all around. Miriam Feuersinger is sublime in the aria Pflanze sie, Herr, auf den Hügeln. [...] Il Gardellino lend an ever-bright and impressive sheen to these two fine works, especially the brass section of horns and trumpets. [...] The recorded sound is amazing (Bruges 16-19th August 2022) and adds to the vibrancy of this warmly recommended recording moving past the more familiar Handelian work. The CD notes are most informative on the backgrounds to these two fine settings.”
The result is available at JPC, for example, or on all major streaming platforms, or can even be enjoyed barrier-free on YouTube.
Schon seit mehr als einem Jahrzehnt bin ich mit dem Musikwissenschaftler, Cembalisten und Dirigenten Alexander Grychtolik befreundet und in Sachen Bach-Rekonstruktion und -Vervollständigung tätig. Sein letztes Werk, als Gemeinschaftsprojekt mit dem wunderbaren flämischen Originalklangensemble il gardellino (mit dem mich wiederum nun schon drei CDs verbinden), widmet sich einem »Passionsoratorium« (nach Picanderschen Libretto), das die Musikforschung bis heute sehr beschäftigt. »Hat er’s komponiert oder nicht, der Thomaskantor?!« Diese Frage kann vielfältig diskursiv erörtert werden; man aber auch so wie Dr. Grychtolik (er ist zudem promovierter Architekt) eine Mischung aus neukomponierten Rezitativen, klug parodierten (teilweise auch uminstrumentierten) Arien und schönen Chorälen zusammenstellen (Turba-Chöre gibt es keine) ― und heraus kommt (mit großartigen Kolleg*innen: v. a. der einzigartige junge Countertenor William Shelton hat sich in mein Herz gesungen) etwas, das zwar nicht im Entferntesten die Dramatik der evangeliengetreuen Passionsmusiken bietet (was bei diesem lyrischen Setting auch gar nicht intendiert ist), das aber ein großes »Betrachte, meine Seel, mit ängstlichem Vergnügen« wird, vom Schweizer Ausnahmetonmeister Jean-Daniel Noir wieder einmal herrlich eingefangen.
Erhältlich im guten (Online-)Fachhandel (etwa auf JPC), auf allen Streaming-Plattformen und sogar als YouTube-Playlist.
I have been friends with the musicologist, harpsichordist and conductor Alexander Grychtolik for more than a decade, being his fellow at projects of Bach reconstruction and completion. His last work, as a joint venture with the wonderful Flemish original sound ensemble il gardellino (with whom I now have released three CDs), is dedicated to a “Passion Oratorio” (based on Picander’s libretto), which continues to occupy music research to this day. “Did he compose it or not, the Thomaskantor?!” This question can be argued discursively in many ways; but you can as well do it like Dr. Grychtolik (he has also a doctorate in architecture) who puts together a mixture of newly composed recitatives, cleverly parodied (sometimes re-orchestrated) arias and beautiful chorales (there are no turba choirs) ― and out comes (with great colleagues: especially the unique young countertenor William Shelton has sung his way into my heart) something that doesn’t even remotely offer the drama of the passion music according to the Gospel (which is not at all the intention of this lyrical setting), but that becomes a great “Consider, my soul, with anxious pleasure,” once again beautifully captured by the exceptional Swiss sound engineer Jean-Daniel Noir.
Available from good (online) retailers (e.g. JPC), on all streaming platforms and even as a YouTube playlist.
Bereits seit 2000 lassen mich Samuel Scheidts »Liebliche Krafft-Blümlein«, jene großartigen geistlichen Konzerte für Sopran und Tenor, nicht los; einige Male durfte ich sie in all den Jahren teilweise im Konzert oder liturgisch darbieten ― und dank der unglaublich starken Initiative meines geschätzten Freundes und Musikpartners Michael Wersin (der das dafür nötige Sponsoring auf die Beine stellen konnte) war es Marie Luise Werneburg und mir im Herbst 2021 möglich, diese Duettsammlung für das renommierte Label cpo komplett einzuspielen (was bisher unverständlicherweise niemand getan hatte). Bettina Kugler, Chef-Musikkritikerin beim »St. Galler Tagblatt«, teilt unsere große Begeisterung für Scheidts Kleinode: »… Wie eine Rosenblüte, die im Morgentau sacht ihre Blätter öffnet, so tut sich auf dieser CD mit den ersten Tönen eine vermeintlich heile, staunenswert schöne – aber auch höchst zerbrechliche – Welt auf. Andrea Cordula Bauer, als Musikerin des Collegium Instrumentale häufig bei Konzerten an der St.Galler Kathedrale zu hören, spielt eine Toccata des Barockmeisters Johann Hieronymus Kapsperger (ca. 1580 – 1651) auf dem zur Lautenfamilie gehörenden Chitarrone. Die Truhenorgel breitet darunter ein moosweiches Akkordbett aus – als sollten Coverbild und Titel der im März beim Label cpo veröffentlichten CD mit allen Sinnen erfahrbar gemacht werden.
Michael Wersin, Studienleiter an der Diözesanen Kirchenmusikschule St. Gallen, konnte für das lange vergessene frühbarocke Repertoire zwei renommierte Solisten gewinnen, beide stammen sinnigerweise aus einem evangelischen Pfarrhaus: die Sopranistin Marie Luise Werneburg und Tenor Daniel Johannsen. Sie sind eine Idealbesetzung, um die ›Krafft-Blümlein‹ zum Blühen zu bringen, mit klar timbrierten, leicht geführten Stimmen, natürlicher Textverständlichkeit und Ausdruckskraft. Ihren belebenden Geist entfaltet die Musik auch durch das frische, aufmerksame Zusammenspiel mit der Generalbaßgruppe. Und zwischen die ›Blümlein‹ streut Cellistin Bettina Messerschmidt mit der D-Dur-Sonata von Dietrich Buxtehude noch eine edle Perle.«
Erhältlich ist die CD etwa bei JPC, auf allen großen Streaming-Plattformen und dank der Philanthropie des Digitalvertriebs sogar frei zugänglich auf YouTube.
Since 2000, Samuel Scheidt’s “Liebliche Krafft-Blümlein” (“Lovely and Fortifying Little Flowers”), these great sacred concertos for soprano and tenor, have not let me go; I have been able to perform them a few times over the years in concert or liturgy ― and thanks to the incredibly strong initiative of my esteemed friend and music partner Michael Wersin (who was able to arrange the necessary sponsorship), Marie Luise Werneburg and I were able to perform this duet in autumn 2021. record the entire collection for the renowned label cpo (which, incomprehensibly, nobody had done before).
The CD is available from JPC, for example, on all major streaming platforms and, thanks to the philanthropy of digital distribution, is even freely accessible on YouTube.